Wir müssen reden.
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Temu.
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Das ist jetzt nicht so wie Sie denken.
Nein, wirklich - ich kann das erklären.
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Da ist dieses wirklich fantastische Schuhregal.
Die korrekte aber unauffällige Unterwäsche, das Beistellregal für den Schreibtisch.

Da sind aber auch die anfänglich sehr flotten Schuhe in denen man nach der ersten Stunde nur noch watscheln kann mangels Fußbett.
Die völlig lächerlichen Plastikarmlehnen, die (natürlich) goldene Uhr wo man nach weniger als einer Stunde schon schwarze Streifen am Unterarm hat.
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Temu, das ist der neue Bürostuhl: knapp über 100 Teurönchen aber erstaunlich solide, super bequem und mit tatsächlich minimalem Aufwand auch erstaunlich leicht zusammenzubauen.

Temu, das ist das Gewürzregal das mir als Mechaniker schon auf dem ersten Bild die unmögliche Haltbarkeit einer wenig vertrauenswürdigen Handwerkskunst hätte zeigen sollen.
Ohne Superkleber geht da gar nix.

Temu, das ist dieser geniale Nachttisch am Bett, der seit Monaten unauffällig schön und funktional ist und mit etwas gutem Materialwillen sogar die Schubladenfunktion erfüllt hätte.

Die billigste Kopie von elektrischem Rasierer der mir schon nach weniger als 6 Wochen zwar die Fehlermeldung E2 anzeigte, sich aber auch mit viel gutem Willen und handwerklichem Geschick nicht zum Weiterbetrieb überreden lassen wollte.
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Stahlnägel die man sogar in einen Atombunker einhauen könnte.

Fußpflaster die tatsächlich ihren Zweck erfüllen.

Schlafanzüge aus Polyester die bei Hautgefühl einen schlafenden Stein zum Leben erwecken könnten (und es meiner Partnerin zufolge auch tun), und Befestigunshaken für's Küchenregal die die Pixel nicht wert sind auf denen sie abgebildet werden.

Die elektronische Schreibtafel mit USB-Ladefunktion und Griffel die mir seit zwei Monaten den Papierkrieg erspart.

Fahrschulspiegel die schon nach den ersten Kilometern das Zeitliche segnen indem sie trotz Schrauben einfach abfliegen.
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Für mich ist Temu - wenn man nicht aufpasst - billigster China-Schrott für teures Geld.

Geniale Einfälle für wenig Geld (ich möchte hier nur mal die Spannstangen pro Stück (für 3 Tacken im Kleiderschrank) erwähnen, teilweise völlig überteuerte Klamotten (runtergerechnet kostet *ein* T-Shirt im 10er-Pack das Doppelte wie in Europa) aber auch gute Qualität (z.B. schnuffelige Hausschuhe für den Winter) für den kleinen Geldbeutel wenn man nicht gleich blind drauflosklickt.

Von den vermeintlich günstigen Tablets würde ich an Ihrer Stelle allerdings die Finger lassen; die sind teilweise nicht nur veraltet, sie kommen teilweise sogar noch mit Android 13 und lassen sich mangels richtiger Firmware nicht updaten.
Und das geht gar nicht.
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Der skeptische Selbstversuch von 6 Monaten ist hiermit beendet, aber ich bleibe dabei.
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Finden Sie Temu gut?
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