Eigentlich wollte ich nur die Post abholen (Einschreibebriefe), aber da kann ich ja nicht mehr um die Ecke zum Postamt sondern Auto&wegfahren&Einkaufszentrum. Wir sind ja jetzt eine "Touristen- und Schlaf-Stadt", so sagt es der Bürgermeister.
Es wird auch schon munter drauflosgebaut. 60 Jahre lang war der Parkplatz immer gut genug, jetzt muss da 1 Parkhaus hin (und ich vermute mal wir sollen da dann gegen Gebühr parken dürfen). Bullshit wenn Sie mich fragen.

Aber alldieweil ich dann schon weg&Gewerbegebiet bin ich dann noch schnell zu Aldi.
Corona kann dann kommen, ich hab genug da.
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Der blöde Nachbar, der italienische, entwickelt sich immer schneller zu einem seltsamen Nachbarn.
Statt am Samstag hat er jetzt schon am Freitag das Treppenhaus geputzt (einmal komplett von oben nach unten) und geflucht wie 1 Maurer Rohrspatz.
Seit voriger Woche hat er nen Staubsauger (ich vermute mal so nen schickes Teil in knalliger Neonfarbe), jetzt steht er jeden Tag 5 Minuten im Treppenhaus und saugt sich 1 ab, sagt meine Nachbarin.

Männer sind komisch, manchmal.
Naja.
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[12:52]
Heute mach ich mir eine schöne Quiche, mit Frischkäse und geräuchertem Lachs und Zwiebeln. Den toten Fisch hab ich ja gestern billig bei Aldi geschossen (der muss dann aber auch weg jetzt), Mehl und Eier für den Teig hab ich auch.

Als Erstes geben wir 1 Glas Portwein in den Koch.
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[13:35]
Eine Stunde können wir essen.
Ich muss mir nur abgewöhnen immer soviel vorzubereiten, ist sicher ne alte Gastronomiekrankheit.
Andererseits, in einen guten Quiche-Teig gehören zwei Eier. Und da nur eine vergleichsweise winzige Menge Mehl zuzufügen wäre lächerlich. Da könnte ich mir ja gleich nen Omelett machen.

Rezepte sind meiner Meinung nach übrigens was für Laternenparker. Entweder man weiß wie's geht oder man geht essen. Der Teig war nach Handgefühl, und den Rest habe ich gerecht geteilt und eingefroren. Man kann nie wissen was.com/t, ne.
Ich bin Macher, sozusagen.

Ich weiß übrigens nicht, was die

da grade machen, die bölken da schon ne Woche rum. Gestern stand da nen Kran mit großen Wassertanks, und auch wenn das begradigt (also unnatürlich zubetoniert) ist reden wir hier über den größten Fluss in den luxemburgischen Ardennen.
Water to the well, würden die Chieftains sagen.
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Kleinen Port krieg ich noch runter.
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[14:40]
Wenn ich nich so ne faule Socke wäre hätte ich die Zwiebeln noch schön braun glasiert vorher, und nen paar Sesamkörner geröstet.

Teig schön kross oben, knackiger Biss unten. Ei schön fluffig.
Eigentlich war ich der Meinung ich hätte noch getrockneten Dill im Regal (für Notfälle, so-to-speak).
Es mussten dann aber Kräuter der Provence herhalten (auch getrocknet, auch für Notfälle, of course).
Ist aber trotzdem schweinelecker.
Dazu nen Schluck Auxerrois von der luxemburger Mosel.

Wareneinsatz:
Portwein (1.10 €)
Portwein (1.10 €)
Mehl (0.10 Cent)
Eier (0.30 Cent)
Olivenöl (0.20 Cent)
Milch (0.10€)
Sahne (0.20 €)
Salz/Pfeffer (forget it)
Portwein (1.10 €)
Frischkäse (0.40 €)
Lachs (1.20 €)
Ziegenkäse (0.30 Cent)
Zwiebeln (0.30 €)
Emmental gerieben (0.50€)
Portwein (1.10)
Strom (0.50 € geschätzt)
Auxerrois (3.69 €)
Internetz (1.20 €)

Glücklichsein kann so lecker sein.

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endlich wieder ein Portweinrezept ;)
prost :D