Es ist erbärmlich wärmlich und ich zerfliesse.
Aber das sagte ich, glaube ich, schon.
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Wir haben jetzt ganz doll viele Programme, die örtliche Kommission zur Verbreitung medialer und audio-visueller Daten hat investiert und uns mittem im Sommer mit Weihnachtsgeschenken überhäuft.
Kurz gefasst: Die Gemeinschaftsantenne (sowas wie Kabel für Arme) hat endlich den ganzen vorsintflutlichen Geräteschrott entsorgt und die Empfangsstation aufgerüstet.
Da ist natürlich Alles anders, neu, verschoben, unauffindbar, RhabarberTheaterGedöns.

Nach dem Sendersuchlauf hocke ich jetzt da mit der ins Haus geschickten Liste, versuche mich einigermassen zurechtzufinden und wenigstens Schadensbegrenzung zu betreiben.

Viel zu warm für Denkspielchen, ich mach das morgen. Ja genau. Da muss das nun reichhaltig angediente Kulturangebot eben mal 1 Tag ohne mich zurechtkommen. Und wenn wir schon dabei sind: Staubsaugen und Abwasch können auch mal warten, die Bügelwäsche sowieso. Es ist einfach zu heiss für was Anderes als Berieselung.

Der Grand Duc wird ja wohl nicht grad morgen zu Besuch kommen.
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Summer rocks.

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[22:35]
Gerade eben habe ich offiziell den Ausstieg bei einem grossen amerikanischen sozialen Netzwerk bekanntgemacht.

Es quält mich die Gewissensbisse: Ich bin jetzt nicht mehr dabei, bin ich jetzt asozial? Und: verliere ich jetzt alle meine Freunde? Und: Ist meine soziale Kompetenz gefährdet?
Fragen über Fragen.

In was hab ich mich da bloss wieder reingeritten, dabei wollt ich eigentlich nur gucken was die Leute über den ChinTok sagen, und nun sehen Sie sich diesen Schlamassel an.

Curiosity killed the cat, ich bin gesellschaftstechnisch erledigt, mutiere vielleicht sogar zum bröteligen Einsiedler - und meine Zukunft kann ich sowieso in die Tonne kloppen.
Alles ganz furchtbar.

Zu all den schönen Spiele kann ich auch nicht mehr eingeladen werden, ich darf keine Seiten mehr liken die ich gar net kenne (und die mir egal sind), keine lästigen Einladungen mehr zu Veranstaltungen die mich noch nie interessiert haben - und mit den Leuten muss ich jetzt wieder wirklich reden anstatt sie zu frienden.
Merde alors, also das wird ja heiter.

Aber was wirklich schlimm ist: Keiner weiss mehr was ich grade mache - ob ich knipse, arbeite, schreibe oder kacke. Und wo und mit wem ich das mache kann ich auch niemandem mehr aufdrängen. Kurz: ich bin zu einem sozialen Niemand geworden.
Alles ganz furchtbar, ich bin am Boden zerstört. Und: Es wird böse enden, es muss einfach.
Nicht dass mich der ganze Hype in den paar Monaten wirklich interessiert hätte.

[00:35]
Ach, hab ich auch die Tage schon gesehen: Ich bin nicht mehr Blogger sondern, ähm, "Besitzerin dieses Blogs".
Sollte das ausser mir noch irnzwen irritieren: Nein, keine Geschlechtsumwandlung. Nein, kein Wechsel der sexuellen Präferenzen. Sicher nur ein Übersetzungsfehler.
Aber wenn ich ne Schnucki sein muss damit ich hier weiter meinen Blödsinn andienen kann - ist recht. :-)
Umso besser, dann findet mich auch keiner.

[00:55]
Die Kneipen machen zu, wir machen weiter mit Musik.

Zum Tagesausklang ein paar Goldberg-Variationen in einer (meiner bescheidenen Meinung nach) sowohl optisch als auch akustisch ansprechenden Form.
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wunderbar. fratzenbuch nerft sehr.