∞ Hier bei plautze ∞
Montag, 7. Januar 2013
Montag, 7. Januar 2013

[15:08]
Also, Bundespräsident wollte ich dieser Tage wohl auch net mehr werden.
Da muss man eine ganz schön dicke Plautze ein ganz schön dickes Fell haben.

Erst kriegt man Saures wegen eines völlig harmlosen Kredits der aus offensichtlich rein altruistischen Gründen gewährt wurde.
Dann wird man wegen so einer Lappalie plötzlich aus dem Amt gegangen.
Da sage mir einer, Politiker dürften noch Freunde haben.

Sowas ist natürlich dämlich bitter, nur wegen einer klitzekleinen finanziellen Vorteilsnahme (oder wie wurde das mit dem Darlehen auch gleich wieder heruntergespielt?) seine Karriere zu ruinieren.
Und jetzt lässt ihn - als Ex-Bundespräsident ist man eh schon allein - auch noch seine Betty nicht mehr ran im Stich, nachdem sie ihn (und ihre Leser) schon literarisch hinterrücks erdolcht hat.

Immerhin hat sie das (mit dem freundlichen Kredit finanzierte) Haus. Und nen Job (PR-Tante, mich wundert das nicht). Und das Kind. Und die Zusicherung das Vaddern da grade für steht. Da kommt schon was bei rum, würde ich meinen.
Und sooo lange waren die ja nun auch net zusammen. Wenn ich das mal mit meinen Grosseltern vergleiche war das bei Betty & Chris wohl eher ein Quickie, beieinanderlebensmäßig gesehen.

Ja, und dann noch der Job - hat er Zukunftsängste, der Ärmste? Muss er sich jetzt arbeitslos melden und Depressionen geltend machen?
Oder hat er doch noch ne Chance in der Privatwirtschaft?
Vielleicht kann er noch als Kreditmanager in ner Doitschen Bank anheuern, das wär doch wie gemacht für ihn.
Mit sinnbefreiten Krediten hat er ja substantielle Erfahrung, und die Krise ist auch noch in vollem Gange.

Mit etwas Hilfe seiner alten Seilschaften Freunde käme er vielleicht sogar bei Kasten Mashmeier unter.
Ganz altruistisch, versteht sich.
Da würde er allen Leuten versichern dass seine Assekuranzen korrekt sind.
Nur die Überbrückungszeit muss er irnzwie rumkriegen.
Irgend so ein gutdotiertes Pöstchen wird sich doch sicher finden lassen wenn das Rauschen im Blätterwald erst mal vorbei ist.

Wenigstens hat er noch sein Auto (Dienstwagen, mit Chauffeur) damit er nicht zu Fuß laufen muss.
Klinken putzen macht sich in der Nobelkarosse halt besser als mit Bus & Bahn.
Und wenn wirklich Not am Mann ist kann er ja im Büro (mit Sekretärin) übernachten.
Da hat er wohl drauf bestanden. (Auf Dienstwagen & Chauffeur & Büro, Sekretärin weiss ich net).
Aber immerhin.
Die Sekretärin könnte ihm so Einiges erleichtern - Telefonaquise & Tippse & Termine an Land ziehen.
Oder die Kreditanträge ausfüllen, je nachdem.

Nicht was Sie jetzt wieder denken.

Oh, bei BP könnte er auch mal nachfragen.
Vielleicht suchen die ja noch wen mit Profitlinteresse, für die Schadensbegrenzung.

Sie sehen, es geht immer was wenn man seine kärgliche Rente aufbessern will.
Natürlich nur, falls das Geld nicht reichen sollte, eine standesgemäße Wohnung zu beziehen.
Und schließlich muss er ja repräsentieren und seinen Lebensstandard aufrechterhalten.
Da darf man nicht kleckern, was würden denn die Leute sagen.

Und dann wäre da ja auch noch das gemeinsame Nachkommen zu alimentieren. Auch das ist nicht billig, stellen Sie sich nur mal die Studiengebühren vor.
So nen Pänz geht wohl eher nicht mit Hauptschulabschluß die Straße fegen.
Was das alles kostet, du meine Güte.

Eine Nacht Rittmeister, 18 Jahre Zahlmeister (um das mal etwas griffiger zu formulieren).

Wobei - wie lange ist der nochmal auf dem Amt rumgeritten, für 100.000 Euro Ehrensold im Jahr?
Das ginge mit etwas gutem Willen auch noch als Quickie durch.

Sollte ich mich trotz aller Widerwärtigkeiten entscheiden, diese schwere Last auf meine Schultern zu laden werde ich meine Kandidatur zuerst einmal hier bekanntgeben.
Ich zähle dann auf Ihre Stimme - man kann da sicher was machen wenn ich erst mal gewählt bin.
Und last but not least: Sie könnten sagen, Sie hätten schon mal mit dem Bundespräsidenten gebloggt. Das ist doch was.

Da kann selbst die BLÖD-Zeitung nicht mit angeben. (Zumindest nicht wahrheitsgemäß).

...

Die Feiertage sind endlich überstanden.

Weihnachten bei der Familie (was von denen noch übrig ist, mit Weihnachtsbaum & Kirche & furchtbar).
Den Schnaps & die kleinen Vögel hab ich ins Klo gespuckt.
Nachts, in der Dunkelheit, als alle Anderen geschlafen haben.

Silvester bei nem Kumpel.
Kaum Fernsehen, kein Telefon, kein Internet.
Nur Patrick, ein totes Hühnchen im Ofen, und ich.
Und ein Schachbrett.
Und zwei Flaschen Portwein (den Guten).
Und eine Flasche Rotwein.
Und eine Flasche Rosé.
Und noch eine Flasche Rotwein.

Naja.

Wir waren zum Ende hin ganz schön knülle.

Donnerstag war ich (ganz schön fertig) zur Untersuchung und hab den Anschiss mit Anstand kassiert.
Nicht, dass ich das jeden Tag machen wollte (oder könnte).

So what.

...

[16:14]
Die Temperaturen gehen schön weiter hoch, und draußen ist sogar schon was Aprilwetter.
Wenn das so weitergeht hol ich nächste Woche die Frühlingsgefühle vom Dachboden.

Jeden Tag zwei Stunden spazierengehen mache ich seit ich zurück bin wieder im Wald (damit die alten Scharniere nicht einrosten), das ist sehr fein.
Aber zeit- und streckenweise doch auch recht langweilig.

Morgen fahr ich folgerichtig ins Tierheim.
Wenn ich mir schon kein Pelzgesicht halten kann will ich wenigstens die armen Hunde mal an die Leine nehmen.

Vielleicht findet sich sogar ne Kuhkatze mit rosa Füßchen dran.
Sie würden nicht glauben was die Leute so alles wegwerfen.

...

[17:27]
So.
Dem Shmuckphone hab ich endlich mal den Datenklau abgewöhnt.
Nach Stunden.
Aus Gründen.
Für diese Dinger braucht man ja fast schon einen Führerschein.

Die Gebrauchsanleitung ist nämlich, nun ja. Überschaubar.
Man darf selber rausfinden, was das Dingens so alles draufhat. Und das ist ne ganze Menge:

Wlan/Hotspot, Emails gucken, Internet surfen, Wettervorhersage, Musik hören, Diktiergerät, Bilder knipsen & gucken & schicken, Terminkalender, Videos machen & gucken & schicken TaschenrechnerEbooksAudiobooksRoutenplanerGPSEmpfängerSpielekonsoleSatellitenuhr
RadioYouTubeRacebookGuhgelmapsWeckerVerkehrslage
MP3playerRharbarberTheaterGedönsundnochmehr

Ganz einfach ganz normal telefonieren geht auch.

Wenn das so weitergeht kann man nächstes Jahr mit den Dingern zum Mond fliegen.

...

[17:41]
Wo wir grad dabei sind - mein allererster Computer war ein Sinclair. Das war so ein Teil mit schwarz-grünem Bildschirm (schwarzer Bildschirm, grüne Zeichen). In der Tastatur zwei Einschübe für kleine Tonbänder (diese Mini-MC's die man auch für Diktiergeräte verwenden konnte, glaub ich).
An dem Ding hab ich halbe & ganze Nächte rumgemacht.

Aber dann kam ja das Internet, und mit ihm der erste Pentium2 (hab ich heute noch, und das Teil funktioniert einwandfrei) und die ersten Emails.
Das E-Mail-Konto hab ich heute noch (funktioniert auch noch - als Spamtüte).
Den Akustikkoppler hab ich leider weggeschmissen, der wär heute vielleicht was wert.

Der Sinclair ist auch weg, den hab ich Idiot damals verschenkt.
Und der wäre heute ganz sicher was wert.

Ich bin zu gut für diese Welt.

...

[18:27]
Jetzt geh ich erst mal ne Ente in den Hals kriegen.
Gucken, ob die gut genug ist für meine Welt...

...

[18:54]
Ich nehm dann doch lieber Schweinchen ganz mager, und Reis statt Nudeln. Dazu Wasser statt Wein, kein Apéritif vorweg, kein Dessert hinterher.
Nicht dass mir die Plautze noch über den Kopf wächst.

[18:59]
Die Fussgängerzone ist wie ausgestorben. Das Hotelrestaurant gegenüber ist gähnend leer, der Tellerträger zählt irgendwas am Tresen, sieht nach Trinkgeld aus.
Da wird er schnell fertig sein.

Der Italiener hat heute Ruhetag, dafür ist der Portugiese wieder zurück aus dem Urlaub. Wenn nachher die ganzen besoffenen Proleten (die ich da vorhin im Vorbeigehen gesehen habe) den letzten Bus nach Hause erwischt haben ist es ruhiger da.
Und vielleicht findet sich noch jemand den ich beim Schach über den Tisch ziehen kann.
Im schlimmsten Fall kann ich den Wirt nötigen.

[19:11]
Die Tage hab ich nen Bekannten aus alten Tagen getroffen - wer sich noch an die Zeit bei asco.net erinnert kennt vielleicht den Kollegen, der drauf und dran war sich umd Haus & Hof zu picheln?
Er hat die Kurve gekriegt, ist staubtrocken & ist immer noch mit seiner Frau zusammen & hat immer noch seinen Job.
Wie er das als Sommelier macht ist mir allerdings schleierhaft.

Das Schweinchen ist da. *schmatz*

...

[20:24]
Das Schweinchen ist weg. *dezent rülps*

Wie unglaublich befriedigend, mal wieder mit ner normalen Tastatur in einem stabilen WLAN zu hantieren. Kulturaustausch, Völkerverständigung und Kebap mit Blick auf den Bosporus sind Klasse, aber auf Dauer ist es unsäglich nervig ständig mit dem Notebook nach Hotspots zu fischen und sich bei jedem Tastenanschlag über die Maus gucken zu lassen.

Grade so beim Essen überlegt: Ich kann ja auch ohne die Tante dahinfahren - nochmal zur Haghia Sophia, auf die Princes Islands Katzen Katzen Katzen schmusen (unbedingt!), einmal um Büyükada (die Hauptinsel) mit der Pferdekutsche rumfahren (kostet etwa 20 Euro) und die Pferdchen füttern macht viel Laune.
Ich hab immer paar Äpfel gekauft für die Pferdchen und was sonst so an Obst übrig war - unten, wenn man von der Fähre runterkommt (und an den Touristenfallen vorbei ist) gibt's so einen jungschen Kerl mit einem kleinen Obstladen.
Ich schätze er hat das Ding von seinem Pa übernommen, da hab ich immer reingeschaut.
Zum Schluss hat er mir das alte Zeug immer zur Seite gelegt wenn ich ihm gesagt hab wann ich wieder da bin.

Und Ara Güler wollte ich auch noch versuchen zu finden, muss nur mal gucken wo der sein Café hat - da soll es schöne Bilder en Masse geben. Und Katzenfan soll er sein.

Muss ich nur aufpassen dass ich da nicht den Rucksack voller Miezen habe wenn ich wieder.com, hmhm.

...

[20:53]
So, ich geh mal gucken ob die Knüllemans schon ab sind beim Portugiesen. Der letzte Bus fährt so um 10 vor ziemlich, da hab ich jetzt gute Karten denke ich.
Der Wirt hat zwei Wochen Schonzeit gehabt, heut ist er fällig.

Ich werde berichten von Sieg & Niederlage.

[05:15]
Es ist nicht so wie Sie denken, ich kann das erklären.
Manchmal (sogar ziemlich oft) kann ich nachts nicht schlafen, dann bin ich wach & gehen mir alle möglichen (und unmöglichen) Sachen durch den Kopf.
Neue, brasilianische Kellnerinnen beim ChinTok (mit Schlafzimmerblick und perfektem Französisch) spielen eine nicht unwesentliche Rolle dabei. *säufz*

Ich hab übrigens verloren, im Schach, gegen den Wirt.
Aber war auch ja sowieso unfair weil er hat ja 2 Wochen Zeit gehabt sich vorzubereiten.

Trotzdem. Beinahe hätte ich ihn gehabt...

Und dafür plagt man sich 3 Stunden & nochwas & muss ich ihm nächstesmal Weiss geben & das dumme Gelächter & auch noch 1 Apfelschorle bezahlen.

Da kann ich auch besser gleich als Bundespräsident abdanken kandidieren. *hmpf*

...

[06:02]
Also, das nenn ich mal Traute.
Sie machen das schon, Herr exdirk.

...

So - jetzt aber wirklich - waschen & pudern und ab in den Zug damit ich zeitig bei den Fellnasen bin.

... Comment

"die kleinen Tonbänder ..."

Ich glaube, die hießen Datasette!?

... Link

Fragen Sie mich nicht sowas - ich hab das Teil damals geschenkt bekommen, und ich besass nie 1 Diktiergerät mit Kassettenantrieb...

Wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt müsste es ein QL gewesen sein: klick

... Link


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